Die klassische Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode. Sie beruht darauf, in gezielter Weise die individuellen Selbstheilungskräfte zur Überwindung von Leiden anzuregen. Die klassische klassische Homöopathie behandelt in diesem Sinne nicht einzelne Symptome, sondern die Person in ihrer Ganzheit aus, Körper, Seele und Geist. Die kl. Homöopathie ist eine Kunst und eine Wissenschaft zugleich: Eine empirische Wissenschaft in den Methoden der Pruefung von Mitteln, der Herstellung = Potenzierung feinstofflicher = homöopathischer Einzelmittel-Arzneien, sowie ihrer praxisrelevanten Theorien. Homöopathie ist auch die Kunst durch eingehende Kommunikation zu ermitteln, welches homöopathische Mittel die Empfindung des/der Klienten/in am ähnlichsten wiederspiegelt.

Die Homöopathie hilft, wenn der/die Homöopath/in die substanzielle Dynamik von Inhalten und Themen erkennt, die die Lebenskraft der Person unbewusst bewegen und begrenzen. Durch das dieser Dynamik homöopathisch entsprechende Mittel wird des Menschen Lebensenergie zur Selbstheilung angeregt. Diese geschieht, indem unbewusst gewordene, Über-lebensmuster, die die Ganzheit der Person einschränken, durch Integration überwunden werden können. Die Lebensenergie kann sich so -homöopathisch informiert - selber wieder in Balance bringen. Begleitende Gespräche sind hierzu oft wichtig.

Die Homöopathie ist zentral dem Konzept der Salutogenese verpflichtet, sie unterscheidet nicht nach Normal versus Verrückt, sondern sucht das je dem Leiden zugrundeliegende Thema, dies ist auch das Wachstumsthema. Wachstum meint auch sich gegen Fehlentwicklungen zu wehren. Homöopathie fördert die individuelle Resilienz, also die Wiederstandskraft gegen reale äußere Zumutungen, wie etwa Stigmatisierungen. Stigmatisierung haben oft mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun. Dementsprechend gibt es kollektive Ungleichgewichte, die eigene Aspeckte von Leiden bewirken. In einer ungerechten Gesellschaft, leiden die Gerechten und die Schwachen, aber die Gesellschaft bleibt solange krank, wie daran Leidende sich nicht soweit in Balance bringen, um die Verhältnisse zu verändern. (Siehe hierzu die Studie von Kate Picket und Richard Wilkinson zu Gerechtigkeit und Gesundheit in Gesellschaften.) Um diese Balance geht es bei ganzheitlicher Heilung.